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Energiewende in Memmingen: LEW-Energiemonitor macht aktuelle Stromerzeugung und Verbrauch in der Stadt sichtbar

Erstellt von Pressestelle |

Online-Tool für jeden zugänglich - Daten nahezu in Echtzeit

Wie viel Strom wird in Memmingen aktuell erzeugt, wie viel verbraucht? Seit April können Bürgerinnen und Bürger der Stadt Memmingen das selbst nachvollziehen – mit dem LEW-Energiemonitor. Das Online-Tool von LEW liefert übersichtlich aufbereitete Daten zur Stromerzeugung und –verbrauch im Memminger Stadtgebiet. Nahezu in Echtzeit ist erkennbar, wie viel Prozent des Strombedarfs der Stadt durch regional erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird. Den Energiemonitor für Memmingen findet man ab sofort im Internet unter: https://lew.energiemonitor.de/memmingen

Transparenz über die Stromversorgung vor Ort
Daten des Energiemonitors zeigen, wie sich der Grad der Eigenversorgung der 45.000-Einwohnerstadt über den Tag verändert. Ein Großteil des vor Ort erzeugten Stroms geht dabei auf Photovoltaikanlagen zurück, der Zahl stetig steigt. Entsprechend stark macht sich die Sonneneinstrahlung bei der Eigenversorgung bemerkbar. „Die Entwicklung der Energieversorgung in unserer Stadt ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Wir beschäftigen uns mit der kommunalen Wärmeplanung und mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Wo wir bei der Stromversorgung heute stehen, wie sich die wachsende Bedeutung regenativer Energien bemerkbar macht, das zeigt nun der LEW-Energiemonitor für unsere Stadt“, erklärt Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. „Dies hilft uns, den weiteren Umbau der Energielandschaft zu planen.“ „Transparenz über den Status Quo der lokalen Stromversorgung – dies gewährleistet der LEW-Energiemonitor. Das ist ein wichtiger und weiterer Schritt auf dem Weg in das Energiesystem von morgen“, sagt LEW-Kommunalbetreuer Andreas Bayer. „Denn so wird sichtbar, wo der Umbau des Energiesystems vor Ort derzeit steht – wo die Chancen, aber auch wo die Herausforderungen liegen.“

Was gemessen wird
Der LEW-Energiemonitor bildet übersichtlich ab, wie viel Strom aus dezentraler Erzeugung vor Ort, also zum Beispiel Photovoltaik aber auch Biogas- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlangen, in den letzten 15 Minuten ins Stromnetz eingespeist wurde. Gleichzeitig wird für den gleichen Zeitraum der Stromverbrauch von Haushalten, Unternehmen und kommunalen Einrichtungen angezeigt. Dabei werden Strommengen unterschiedlich ermittelt. Während der Verbrauch privater Haushalte mithilfe von Durchschnittswerten beim Kilowatt-Verbrauch hochgerechnet wird, liefern einige, vornehmlich gewerbliche, Verbraucher tagesaktuelle Verbrauchswerte. Auch lokale Wetterdaten fließen mit in die Generierung der Daten ein.

Aktueller Grad der Eigenversorgung
Aus dem Verhältnis von Erzeugung und Verbrauch ergibt sich der Grad der Eigenversorgung einer Gemeinde. Liegt die Eigenversorgung unter 100 Prozent, wird Strom aus diesem bezogen. Steigt der Grad der Eigenversorgung zu einem bestimmten Zeitpunkt über 100 Prozent, wird überschüssiger Strom in das nationale Übertragungsnetz zurückgespeist. 

Zeitraum wählen, Daten exportieren
Die Daten jeden Tages werden gespeichert und in übersichtlichen Säulen- und Kreisdiagrammen aufbereitet. Will man sehen, wie sich die Energieversorgung und der Strommix von Memmingen über die Zeit entwickelt hat, lassen sich Zeiträume frei wählen, entsprechend anzeigen und sogar als Datentabellen oder Bilddateien exportieren. 
 

Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und LEW-Kommunalbetreuer Andreas Bayer (l.) verfolgen aufmerksam die Daten des Energiemonitors für Memmingen (Foto: Alexandra Wehr/ Pressestelle Stadt Memmingen)